Do. 19.8.10 Bern Km 0

So, endlich Endspurt, noch das meiste zusammenpacken, einpacken und bereitlagen. Dann mal schlafen gehen.

 

Fr. 20.8.10 Bern - Grosslosnitz Km 658

Nach einer unruhigen, für mich eher schlaflosen Nacht, um 7 Uhr aufgestanden, duschen, Frühstücken und alles verpacken und verstauen.
Endlich um 10:00 Uhr Abfahrt, schönes Wetter, juhu, guter Anfang.
Eigentlich ging alles recht gut, kein Stau, kein Unfall, halt viele LKW`s unterwegs. Ein paar Pausen und immer weiter Richtung Zell, in der Nähe von Nürnberg. Endlich 22:30 Uhr Ankunft in Grosslosnitz (Erbsbühl), bei Mathias, wo wir ja noch zu einem Treffen abgemacht haben. Auf einem grossen Grundstück, mit viel Platz. Also alle begrüssen, noch ein paar Worte wechseln, ums Feuer sitzen und bald auch schlafen gehen.

 

Sa. 21.8.10  Grosslosnitz Km 658

Ein wenig ausschlafen, der schönste, wärmste Tag, wir haben ja schliesslich auch Ferien. Frühstück und um 11:00 Uhr Losfahrt zum Deutsch – Deutschen Museum in Mödlerreuth. Dies war sehr eindrücklich, es geht um das Dorf Mödlerreuth, wie es durch die Mauer mit seiner ganzen Geschichte davor, im Moment und danach gewesen ist. Das kann man sich gar nicht vorstellen, dass eine Mauer mitten durch ein Dorf geht.
Nach einer kurzen Ausfahrt mit einem alten NVA LKW und der Besichtigung der anderen Sammlung alter Militär.- und Zollfahrzeuge, ging es auch bald dem Ende zu. Mathias hat uns dann noch eine Ausstellung “der grüne Streifen“ also von der alten Mauer, was sie jetzt alles unter Naturschutz gestellt haben, wo es jetzt viele Vogelarten und sonstiges mehr gibt, vorgestellt.
Danach wieder zurück zu Mathias gefahren, gemütliches Beisammensein, was auf den Grill hauen und noch einen gemütlichen Abend.
Naja, wegen gemütlich kann man sich streiten, es kamen dann noch Bands spielen, Punk-Rock, war hart an der Grenze, aber, das Motto war, Treffen der Generationen. Irgendwann konnten wir ja doch noch schlafen und auch so wurde es schnell morgen.

 

So. 22.8.10 Grosslosnitz – Hamburg Km 1217

Wie immer, konnte ich nicht so richtig schlafen. Frühstücken, duschen, noch hier und da ein Schwätzchen, verabschieden und bei schönstem Wetter Richtung Hamburg losfahren.
Ich war heute allgemein ein bisschen ungeschickt, na ja, gibt’s halt ab und zu… Wir konnten sehr gut fahren, da es wenig LKW`s auf der Strasse hatte.
Endlich, ca. 20:15 sind wir beim Zeltplatz angekommen, Kaffee gemacht, was kleines Essen und schauen was der Abend noch bringt.


Mo. 23.8.10 Hamburg – Hanstholm - (Esbjerg!#*!) Km 1807

Am Morgen losfahren bei sch….. Wetter, Regen und Wind. Wir sind trotzdem gut vorangekommen, unterwegs trafen wir noch Wombi und Wombine. Wir haben beschlossen, dass wir gemeinsam Richtung Hanstholm fahren, mit ein paar Pausen lief das auch sehr gut. Kurz vor Hanstholm, bei einer kleinen Rast klingelte dann auch schon das Telefon, der Dealer, der uns die Billets für die Fähre verkauft hat ist am Telefon, wir sollten am Morgen früher bei der Fähre sein, da der Wind sehr stark ist und wir auch früher in See stechen sollten.
Wir beide sind froh, um ca. 18:00 Uhr endlich da zu sein, war doch anstrengend bei diesem Wetter. Also noch im Restaurant was zu Abend essen, eine einigermassen windstille Ecke suchen und probieren zu schlafen. Ich schlief schon, als um ca. 22:00 Uhr das Telefon schon wieder klingelte, jemand von der Smyrilline selbst, schön, die Fähre fährt jetzt Morgen ab Esbjerg, da der Wind so stark sei, dass sie nicht bis Hanstholm hinkommt und deshalb abgedrehen musste. Hm, was nun, also beschlossen wir, noch ein Stück Richtung Esbjerg, das ja nur 220 km entfernt ist, zu fahren. Also los, nach 2 Stunden um ca. 01:00 Uhr in der Früh, beschlossen wir eine Windstille Ecke zu suchen und etwas zu schlafen, es sollte ja um 07:00 wieder weiter gehen.Gääääääääääääääääähn!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Di. 24.8.10 Esbjerg- Island Km 1935

Um 07:00 sind wir dann wieder losgefahren, nach gut 2 Std. sind wir dann in Esbjerg angekommen, immer noch starker Wind.
Eigentlich hiess es, man könnte ab 09:00 einchecken, es wurde aber später. Nachdem ein ganzer Container vom Wind auf die Strasse viel und ich ziemlich Angst hatte, dass es unser Durinchen noch umblasen würde, konnten wir um ca. 11:00 Uhr endlich verladen. Das ganze lief sehr zaghaft ab, wir können endlich auf die Fähre fahren, aber das war auch ziemlich “luftig“ Wir mussten dann noch quasi im Meer stehen bleiben, das heisst, die Auffahrtsrampe liegt ja zwischen Beton und Meer, wir mussten ja direkt darauf anhalten, mir war sehr mulmig zumute, bloss nicht ins Meer fallen!!!!! Aber, doch noch geschafft, dann kann`s ja los gehen, oder? Als wir fragten, ob sie die Fahrzeuge noch “Laschen“, hiess es nein, würden sie nicht. Na was denn? Erst nach einigem zetern, haben sie dies ziemlich mies gelaunt gemacht. Aber jetzt kann`s losgehen, na endlich.
Ich hab ja extra stärkere Reisetabletten genommen, ging auch ein paar Stunden gut, aber der Wellengang war so stark, dass ich trotzdem bald meine Mühe hatte, dass ging dann zum Glück auch vorbei, nachdem ich mich hingelegt hatte. Die Nacht war sehr unruhig, nicht weil wir Reisefieber hatten, nein, auch nicht der Alkohol oder schlechtes Essen, die Wellen waren einfach hooooooooch.

 

Mi. 25.8.10 Fähre Km

Mit vielen Rückenschmerzen haben wir uns aus den Betten gequält. Also mal Frühstücken gegangen, Christian hatte ein bisschen mehr Appetit als ich, habe halt nur eine kleine Schale Müesli genommen. Wieder liegen gehen, das war das Motto des Tages, sind ja Ferien, hmm, ach so, war wohl nicht so gedacht, eben doch noch ein bisschen aufs Deck gehen und das Meer geniessen, war ja auch schon sehr viel ruhiger geworden schon fast friedlich. Da war mir auch wieder zum essen zu Mute.
Und so ging dieser Tag auch vorbei, am Abend noch ins a la carte Restaurant etwas essen gehen, war Ausnahmsweise gut und was wohl? Schlafen gehen und von Island träumen.

 

Do. 26.8.10 Fähre - Husey Km 2075

Island rückt immer näher, der Himmel ist leider sehr bedeckt.
Na, etwas zum Frühstücken gekauft, plus einen grossen Becher Milch für Chrigi und was mache ich, kaum im Zimmer die Milch abgestellt und mit der Hand umgeschlagen. Suuuuuper. Mit was die Milch aufwischen? mit dem Badetuch. Da Chrigi noch duschen wollte, musste ein neues Badetuch her, mal die Putzdüse fragen, nein, gibt es nicht, ich müsse zur Rezeption gehen und ein neues verlangen. Also, fragen wir eben an der Rezeption, gibt ein neues gegen 10 Kronen, das fand ich nicht nett, was ich dem Herrn dort auch mitteilte, geht doch, ich bekomme unentgeltlich ein neues.
Na dann, frisch geduscht, Frühstücken, ach endlich, wir kommen bald in Island an.
Um 13:00 Uhr sollten wir dann aus der Kabine sein, etwas früher klopfte dann die Putzdüse, Tür auf, Keil unter die Türe, wir sollten uns beeilen. Ziemlich unfreundlich, da wir noch nicht ganz angezogen waren. Dann eben, Keil wieder raus und Türe zu…. alles schnell zusammengepackt und raus.
Gehen wir noch aufs Deck und warten ungeduldig, da sehen wir Island ja schon. Juhu, endlich legt die Fähre an, schon sofort können wir aufs Auto deck und von der Fähre fahren. Dann noch durch den Zoll, aber wir werden durch gewunken, dann nichts wie los. Unser erstes Ziel ist Egilssdadir, um dort einzukaufen und zu tanken. Auch das Wetter wurde immer schöner, ist ja ein Traum.
Wir fahren Richtung Husey, um einen ersten Ruheplatz für heute Abend zu finden. Unterwegs sehen wir auch schon die ersten Robben, so cool. Da, ein kleiner Hof, mit Pferden, Gänsen und viel Ruhe. Kaum auf dem Platz angekommen, kommt uns schon eine ältere Frau entgegen, die uns sogar mit sauberem Hochdeutsch fragt, ob wir hier schlafen wollen und ob wir Strom oder Toilette brauchen. Beides richtig beantwortet, sagt die Frau, “stellt euch einfach irgendwo hin“, sie werde es dem Bauern sagen. Ich fragte die Frau, ob sie aus Deutschland komme und wie sie hier hin kommt, beantwortet sie meine Frage mit “Ja ich bin von Deutschland, mag Pferde sehr und bin im Sommer immer hier“. Also Durinchen abgestellt, Kaffee gekocht, Abendessen bei Kerzenlicht, ein Abendspaziergang mit Sternenhimmel und dann zufrieden schlafen gehen.

 

Fr. 27.8.10 Husey - Godafoss Km 2320

Ich bin schon lange wach, stehen wir eben um 07:00 Uhr auf. Gutes Frühstück und früh losfahren in Richtung Myvatn. Die Sonne ist zuerst etwas zurückhaltend, doch dann, das schönste Wetter. Da angekommen, sind wir zuerst zur Krafla gefahren, da ist ein grosses Geothermal- Kraftwerk. Die haben wohl schon viele Bohrungen gemacht, an manchen Orten hat es immer noch die Anschlüsse zum Wasser nehmen. Danach zurück zum Myvatn, dort wo es so ziemlich fies nach Schwefel stinkt, zu einem grossen Feld, wo die Suppe kocht, Fotos gibt es viele davon, zum Glück riechen die nicht.
Weiter geht’s, in ein warmes Bad, gut entspannen. Da geht es auch schon wieder weiter bis zum Godafoss, wo wir für den Rest des Abends bleiben. Noch ein paar sehr gute und schöne Fotos machen und den Abend ausklingen lassen.

 

Sa. 28.8.10 Godafoss – Blönduos Km 2540

So, schon wieder eine Nacht rum, nicht viel geschlafen, das Wetter auch noch nicht so gut, dies kann ja nur noch besser werden. Wird es auch, strahlender Sonnenschein. Wir fahren mit einem kleinen Umweg, nach Laufas. Da gibt es einen alten Bauernhof, ganz aus Torf. Der war wirklich sehenswert und auch die kleine Kirche, klein, hübsch, aber kein Firlefanz, wie es bei uns ist, also schlicht und einfach. Weiter nach Akurejri, einen kleinen Spaziergang durch die Fussgängerzone, ein Sandwidches bei Subway, das mich nicht so begeistert hat und schon wieder geht es weiter. In Blönduos sind wir einkaufen gegangen, wo uns an der Kasse ein hirnloser, unmotivierter Kassier bedient hat. Der Einkauf war etwas nervend.
Suchen wir einen Campingplatz, gefunden, bezahlt und zu spät gesehen, wie die sanitären Anlagen aussehen. Wenigstens waschen konnten wir. Zum Trost habe ich gutes Abendessen “Ghackets und Hörndli“ gekocht. Eine gute Flasche Bier, aus der Heimat, dazu und uns ging`s schon besser. Ja in Island ist es im Sommer Nacht`s um 22:30 Uhr schon mal 1.5 °C kalt.

 

So. 29.8.10 Blönduos – Hraunsfjardarvatn (See) Km 2803

Heute stehen wir mal später auf, machen uns frische Brötchen, lecker. Irgendwie haben wir beide Heute mühe in Gang zu kommen, aber nicht nur wir, auch das Wetter. Das erste Stück fährt Chrigi, bis zum Kolufoss, schöne Fotos gibt`s auch hier. In Melar gibt`s dann Fahrerwechsel. Ich fahre weiter Richtung Stykkis- Holmur, einem kleinen Städtchen, wenn man dies so nennen kann. Am Ziel angekommen, mal durchs Städtchen gefahren, schauen, was es da alles gibt. Wir sehen uns den Campingplatz an und stellen fest, dass der gleich verschmutzt ist, wie der eine Abend zuvor, verschmutzte Toiletten und stinkige Duschen und für das sollte man auch noch Geld bezahlen? Nein danke. Wir beschlossen, ins  Schwimmbad zu gehen, ein heisses Bad, eine warme Dusche, dann geht es uns wieder gut. Ach ja, gut ist auch das Wetter, immer leicht bedeckt, bis schönster Sonnenschein. Chrigi kämpft schon den ganzen Tag mit Kopfschmerzen, ich hoffe, dass wird noch.
Wir fahren mal weiter und suchen einen schönen Platz für den Abend, den wir dann auch finden. An der 56 biegt rechts ein kleiner Trial ab, welcher an zwei keinen Seen endet. Oberhalb vom Hraunsfjardarvatn stellen wir uns dann auf einen kleinen Platz, den ich als ziemlich abenteuerlich ansah, da wir Durinchen oben am See abgestellt haben und es in zwei Richtungen ziemlich steil zum See hinab ging. Jetzt noch den Abend geniessen und Schluss.

 

Mo. 30.8.10 Hraunsfjardarvatn (See) – Reykjavik – Pingvellier Km 3030

Ich hatte die ganze Nacht angst dass das Auto in den See rollt ;-) Wie immer Frühstück und alles bereit machen. Das Wetter war leider nicht so toll…also machten wir uns auf den Weg Richtung Reykjavik. Als wir uns endlich zu Recht gefunden haben, stellten wir den DURO beim Hafen ab und gingen dann zu Fuss die Altstadt hinauf Richtung der bekannten Kirche Hallgrimskirkja. Die Kirche fand ich schön, aber wass mir besonders gefallen hat, war die riesige Orgel. Die hätte ich sehr gerne spielen gehört. Fotos gemacht, umgedreht und die Erkenntnis erlangt Reykjavik muss man nicht gesehen haben. Am Hafen angelangt haben wir dann noch am Eck eine leckere Pizza gegessen. Am DURO angelangt wurde mir gesagt, ich soll noch schnell warten damit Christian sich seine Pfeife kaufen kann….mit einem sehr breiten grinsen im Gesicht kam er wieder zurück. Noch schnell was einkaufen und nichts wie weg….
Wir fahren weiter nach Pingvellier und entscheiden uns dort auf dem Rastplatz den Abend zu bleiben. Als erstes einen Whisky eingeschenkt und die Pfeife angefeuert…ich gönnte mir ein leckeres Helles. Den Abend geniessen und gute Nacht…. 

 

Di. 31.8.10 Pingvellier – bis irgendwo… Km 3174

Am Morgen leicht bedeckt, da kann`s ja nur besser werden…also auf nach Husavell dort gehen wir zuerst zum Barnafoss/Hraunfossar. Das ist der Wasserfall, der irgendwo im Boden verschwindet und  sich später ein Stück weiter, aus dutzenden Gesteinslücken einzelne kleine Wasserfälle in den Fluss herab giessen. Das war beeindruckend und schön zu gleich. Die Geschichte zum Barnafoss hat mich sehr berührt. Fotos gibt es viele schöne…also geht’s weiter zu den Höhlen Surtshellir welches sich nach dem erstarren eines Lavaflusses gebildet haben. Man konnte hinein gehen, aber nach ca. 50m hatte ich doch zu grosse Angst. Wir konnten leider auch keine guten Fotos machen, da die Höhle zu gross für den kümmerlichen Blitz war. Wieder weiter auf der F578 Richtung irgendwo, leider stellte sich der Track Richtung Osten als sehr schwierig heraus. Um ca. 22:00 nach einigen Kilometern im Schritttempo, den Steinen ausweichend, andauerndem unterlegen der Reifen haben wir uns dann hingestellt und Schluss gemacht. Noch etwas kleines zu Abend gegessen, müde ins Bett gefallen und dennoch nichts geschlafen….

 

Mi. 1.9.10 von irgendwo – Kerlingarfjöll Km 3266

07:30 Christian schon am rumspringen und ich wollte eigentlich lieber noch liegen bleiben. Aber da wir ja weiter wollen und mir die Sonne schon länger ins Gesicht lächelt, aufgestanden und Fit gemacht. Noch etwas Luft für die Reifen und Verpflegung für uns, los geht’s….nach 2-3 km “Strasse“ wie gestern Nacht wurde es dann etwas besser. Unterwegs trafen wir noch ein deutsches Ehepaar das mit uns auf der Fähre war, ein paar Worte gewechselt, Neuigkeiten ausgetauscht, gingen alle wieder ihres Weges. Also mal Fahrerwechsel wie immer im besten Moment, am Anfang hatte ich ziemliche Angst da ich steile und schräge Abfahrten nicht mag. Mit der Zeit ging`s dann doch wesentlich besser. Am früheren Nachmittag fuhren wir den Rastplatz Kjölur an, besichtigen das angrenzende Termalgebiet wo man auch in einem kleinen Naturpot baden könnte. Wir hatten eigentlich vor auf dem Rastplatz zu bleiben, als wir jedoch die Sanitären Anlagen gesehen haben, beschlossen wir sofort weiter zu fahren. Die 35 weiter Richtung Süden bogen wir dann in die F347 ab. Nach einigen Kilometern hatten wir beide ein Déjà-vu, als wir einen Fluss überquerten. Dies bestätigte sich dann als wir im Skigebiet Kerlingarfjöll ankamen. Hier waren wir schon 2008. Durinchen abgestellt, das leckere Pferdefleisch gebraten und ab ins Bett.  

 

Do. 2.9.10 Kerlingarfjöll – Selfoss Km 3412

Am Morgen war der Himmel wieder einmal verhangen, aber das ändert sich ja hoffentlich noch. Also zuerst mal Frühstücken und eine warme Dusche, dann kann`s losgehen. Unterwegs schauen wir uns noch den Gullfoss an, da hat es leider sehr viele Touristen. Trotzdem ein paar schöne Fotos gemacht und noch einen Kaffee mit Kuchen genossen und weiter geht`s. Danach Richtung Geysir, da schnell einen Zwischenstopp um den Reifen wieder etwas Luft zu geben. Denn vorher gab es noch eine Portion Holperpiste. Endlich in Selfoss angekommen, gehen wir noch einkaufen, da wir ja danach ins Hochland fahren wollen. Das Durinchen abgestellt, ausgestiegen und wie bei mir jemand einen Schalter gedrückt hätte, war ich kaputt und nur noch froh, am Ziel zu sein. Noch Abendessen gekocht, etwas lesen und dann, schlafen.

 

Fr. 3.9.10 Selfoss – Sellfoss Km 3412

Schon wieder morgen, beide ziemlich fertig und ich mit miesen Kopf-, und Rückenschmerzen, beschlossen wir, nach dem Frühstück, nochmals schlafen zu gehen. Viel später, na ja, beide immer noch kaputt, wir bleiben heute stehen, da es dazu noch mieses Wetter war. Ein Schlaf-, und Faulenztag kann ja auch nichts schaden. Am Abend gingen wir fein Nachtessen….

 

Sa. 4.9.10 Selfoss – Laugafell Km 3675

Wie bald jeden Morgen, ist der Himmel heute wieder sehr bedeckt und Besserung ist nicht in Sicht. Wir fahren heute mal etwas später, haben aber das Ziel Laugafell. Nach einigen guten Kilometern schöner Strasse, bemerken wir schnell, dies wird eher wieder ein Schütteltag. Da wir ja nichts dagegen unternehmen können, fahren wir eher gemächlich dahin. Ein paar kleinere Furten und Stunden später, erreichen wir Laugafell doch noch.

Trotzdem, etwas Leckeres zum Abendessen muss sein. Schon vor dem Schlafengehen fing es an zu Winden, dies ging aber schnell vorbei. Chrigi ist gemütlich am schlafen, doch mich weckt der heftige Wind auf. Mir wird ziemlich mulmig im Bauch, da ich ja nicht weiss, wie stark der Wind ist. Da wird auch Chrigi wach und wir überlegen, ob wir unser Durinchen um parkieren wollen. Da der Wind von hinten kommt, beschliessen wir, Durinchen so stehen zu lassen. Es rüttelt doch ziemlich. Also legen wir uns wieder schlafen. Irgendwann kann ich doch noch einschlafen.

 

So. 5.9.10 Laugafell – Laugafell Km 3675

Juhu, das schönste Wetter. Heute gibt es mal wieder Rösti zum Frühstück, also eher Brunch. Danach wieder ein bisschen dösen. Da wir ja zum Baden nach Laugafell gefahren sind, tun wir dies jetzt auch genüsslich.

Da hören wir doch was, ja, die zwei Deutschen Paare mit den MAN`s haben unser Durinchen stehen sehn und kommen uns schnell hallo sagen. Ein paar Worte gewechselt und Neuigkeiten ausgetauscht, fahren sie dann auch wieder weiter. Sie werden ja schon diesen Mittwoch wieder heimfahren.

Wir bleiben noch im schönen, warmen Wasser. Irgendwann haben wir dann doch genug für den Moment. Also raus und einen guten Kaffee gemacht. Wieder schlafen gehen, Sonntagsnachmittags Schönheitsschlaf muss ja sein. Da ja so schönes Wetter ist, machen wir einen kleinen Spaziergang und geniessen die Sonne noch ein wenig. Doch die Wolken schieben sich dann davor und es wird schnell kühl. Jetzt sehen wir noch, was der Abend bringt.


Mo. 6.9.10 Laugafell – F910 südwestlich Askja Km 3814

Hm, schon wieder schlechtes Wetter und der Wind bläst auch ziemlich stark. Eigentlich wollten wir heute Morgen nochmals baden, doch das liessen wir dann eben des Wetters wegen sein. Dann eben Frühstücken, alles zusammenpacken und wieder losfahren. Das erste Stück ging dann soweit gut, bis eben auf die Holperpiste.

Auf ca. 815m ü M haben wir dann auch die ersten Schneeflocken. Ganz nah am Gletscher vorbeigefahren, so dass wir ihn berühren konnten und auch ein paar gute Fotos gemacht. Weiter Richtung Askja, sehen wir ein paar Sandstürme aus der Ferne, was wir dann auch versucht haben, Bildlich festzuhalten. Weiter des Weges, eine schöne lange Sandstrecke. Irgendwann standen wir dann aber vor einer ziemlich breiten, sandigen und nassen Ebene. Wahrscheinlich Schwemmland vom Gletscher. Hier sollte eigentlich der Weg durchgehen. Da wir aber nicht wussten, wie es da zu fahren ist, entschieden wir uns den längeren, steinigeren Weg zu nehmen. Dieser war am Anfang sehr schlecht ausgewiesen, so dass wir einer Spur folgten, die dann aber schliesslich doch noch in den Richtigen Weg führten. Also weiter ging die Fahrt.

Da es schon spät und dunkel wurde, suchten wir uns einen einigermassen Windstillen Ort, wo wir uns hinstellen können. Nach langem Suchen, einen guten Platz gefunden, Durinchen abgestellt und uns auf die Ruhe gefreut. Die Tür aufgemacht, oje, ein riesen Chaos auf dem Fussboden. Leider ist die Kiste mit dem Bier darin umgefallen. Das Bier ist natürlich durch den Kronkorken gelaufen und wir haben alles auf dem Parkettboden. Also mal eine halbe Stunde Boden wischen und saubermachen.

Endlich kann ich doch noch Abendessen kochen. Nach all dieser Aufregung bin ich dann auch recht schnell schlafen gegangen. Nur, irgendjemand ein Stock tiefer konnte nicht schlafen und ist noch die halbe Nacht herumgegeistert.

 

Di. 7.9.10 F910 südwestlich Askja - Laugarfellir Km 3950

Juhu, die Sonne meint es gut mit uns. Mal wieder länger geschlafen, auch der Geist, Frühstücken und los geht’s. Nach kurzer Holperstrecke, kam ein ganz langes Stück Sandpiste. Dies war sehr schön zu fahren, bis dann Sandstürme kamen und wir nicht einmal mehr den Boden sahen. Nach kurzer Zeit waren auch diese weg. Wir kommen recht gut voran, fast keine Holperpiste und das schönste Wetter, was will man mehr. Unterwegs, an einem klaren Fluss, füllen wir dann auch noch unseren Wassertank. Schon bald am Ziel angekommen, führt uns der Weg nicht weiter, also umdrehen und den längeren Weg nehmen. Ach endlich, wir sind da. An einem verlassenen Ort, also Schafe gibt es da noch, am warmen Wasserfall, wo wir uns morgen bestimmt darunter stellen. Noch ein Bierchen trinken, was halt noch da ist, etwas zu Abend essen, Tagebuch schreiben und irgendwann schlafen gehen.

Etwas muss ich noch hinzufügen. Ich habe mich jetzt seit drei Tagen auf Schafe und grün gefreut. Hab ich ja am Abend noch bekommen. Aber so viele Abwechslungsreiche Landschaften, die ich heute gesehen habe, das ist beeindruckend.

 

Mi.8.9.10 Laugarfellir – Laugarfellir Km 3950

Ja, leider wurde aus dem baden wieder einmal nichts. Denn es hat schon in der Nacht angefangen zu regnen. Das baden ginge ja schon, aber der Weg zum Wasserfall ist so rutschig, dass wir uns entschieden, dass dies zu gefährlich ist, wegen ausrutschen und so. Dann eben wieder ein Faulenz Tag nur im Durinchen. Da wir aber ganz gerne duschen möchten, gehen wir eben raus und tun dies bei unserer Aussendusche. Das war sehr erfrischend, da es draussen ziemlich kalt ist. Aber wir sind wieder wie neu und das war es wert. Den Rest des Abends noch bei Kerzenlicht und Früchtetee geniessen, haha. Wir hoffen, dass es morgen besseres Wetter gibt.

 

Do. 9.9.10 Laugarfellir – Egilsdadjr Km 4083

So, schon wieder Morgen und die Sonne lugt aus den Wolken. Wir freuen uns schon auf schönes Wetter. Doch kaum losgefahren, wieder schwarzer Himmel, Menno, jetzt langst aber. Tia, ändern können wir ja doch nichts.

Noch den grossen Stausee angeschaut und angehöhrt. Leider regnet es da ziemlich und wir können nicht so gute Fotos machen, schade. Da wurde viel Berg bewegt, das kann man sich sonst gar nicht so vorstellen. Da der Stausee aber sehr neu ist, sieht man die Spuren vom Bau noch sehr gut.

Irgendwann, auf einem Berg ( falls dies in Island so genannt wird), sind wir in schwarze Wolken gehüllt, bei gerade einmal 615m ü. M. Langsam geht es den Berg hinunter, da wird es immer heller und wir sehen für kurze Zeit den schönen, blauen Himmel. Doch der zieht schon wieder zu und wieder ist es, als ob es schon Abend wäre.

Immer weiter Richtung Egilsdadjr, schöne grüne Landschaft und ein paarmal sehen wir auch Regenbogen, sogar doppelte. In Egilsdadjr angekommen, wird erst mal Durinchen versorgt. Dann auch noch in den berühmten Bonus Markt einkaufen gehen. Den Rest des Abends verbringen wir mit Wäsche waschen, kochen und den Abend ausklingen lassen.

 

Fr. 10.9.10 Egilsdadjr – Egilsdadjr Km 4259

Morgääääähn. Schon wieder hat es die ganze Nacht leicht geregnet und der Morgen schaut auch nicht besser aus. Wir fahren trotzdem los, um uns die Ostfjorde ein bisschen besser anzuschauen. Doch leider wird daraus nichts, da überall ziemlich Nebel liegt. Nur ganz selten sehen wir ans Meer. Ziemlich frustriert kehren wir am Nachmittag zurück.

Gehen wir mal schauen, im Kaffee gibt es leckere Torten. Also ein Kaffee und ein Stück Torte bestellen und geniessen. Doch schon nach wenigen Happen von der Torte, die so süss war, mussten wir uns schon bald überwinden, mehr davon zu essen. Wir liessen beide einen Rest stehen. Zu Abend essen mochten wir auch nichts mehr. Noch zwei danach Tage wurde uns schon beim Gedanken an Torte fast übel. Den Abend noch mit lesen und Solitaire verbringen, dann mal schlafen gehen. Doch um ca. 23:00Uhr hören wir ein Auto umherfahren, etwas später klopft es drei Mal an unserer Tür, die wir um diese Zeit bestimmt nicht mehr öffnen. Wir schauten dem Auto noch ein wenig zu, denn die Insassen schlichen immer noch auf dem Zeltplatz herum, doch nach einiger Zeit sind sie dann weggefahren. Wir haben uns so unsere Gedanken gemacht und wollten uns dann am nächsten Tag umhören, was da los war.

 

Sa. 11.9.10 Egilsdadjr – Egilsdadjr Km 4259

Heute schreibe ich nicht viel. Da es wieder regnete, blieben wir auf dem Zeltplatz und haben uns mit lesen und spielen den Tag um die Ohren geschlagen. Wir haben dann auch erfahren, dass dieser Zeltplatz beliebt dafür ist, dass die Einheimischen gerne die Touristen schauen kommen. Was sich am Nachmittag schon wieder bestätigte, denn vor unserem Durinchen haben sich vier junge Leute gestellt und sich so von einer fünften Person fotografieren lassen. Man könnte ja höflich fragen.

Am Abend ging`s wieder los, der erste Wagen fuhr um ca.22:30 Uhr vor, der zweite um ca. 23:00 Uhr, diese Personen hatten sich, mit leuchtenden Scheinwerfen vor einen Bus mit Vorzellt platziert und stinkfrech Fotos gemacht, am Abend um diese Zeit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Im Kaffee nebenan haben viele junge Leute noch ziemlich Party gemacht und wahrscheinlich ein ziemliches Chaos hinterlassen.

 

So. 12.9.10 Egilsdadjr – Egilsdadjr Km 4410

Nach einer für mich unruhigen Nacht, aufgewacht und die Sonne scheint. Frühstücken, warm und lange duschen gehen. Wir wollen heute nochmals einen Versuch starten und zu den Ostfjorden fahren. Diesmal blieb das Wetter auch lange genug schön und warm. Unterwegs fahren wir noch bei einem Riesengrossen Aluminiumwerk vorbei. Leider kann man dies wahrscheinlich nur auf Anfrage besichtigen. Fahren wir eben weiter, die Fjorde sind schön, das Meer ist ruhig, wir sehen viele Enten, auch solche die an der Wäscheleine hängen. In Neskaupsdadur angekommen, fahren wir durch das Dorf, was nicht sehr beeindruckend ist, da ich zumindest, die Häuser nicht gerade schön finde. Ende Dorf, ist hier auch Ende Strasse, also fahren wieder zurück und machen noch ein paar Fotos.

Wieder in Egilsdadjr angekommen, Kaffee trinken gehen, aber ohne Torte. Später kommen dann auch die Schweizer aus dem TG auf den Platz, sie haben wir schon auf die Fähre fahren sehen. Den Abend im Kaffe mit gutem Abendessen und Gesprächen noch ausklingen lassen. Heute Nacht haben wir dann auch ruhe, vor so lästigen Touristengaffern.

 

Mo. 13.9.10 Egilsdadjr – Egilsdadjr Km 4410

Schon wieder Morgen und auch schönes Wetter. Nach den üblichen Morgenritualen, bleiben wir trotzdem hier. Wir machen einen gemütlichen kleinen Spaziergang und den Tag lassen wir so dahinziehen. Gemütlich einen Kaffee trinken und wir wagen uns auch wieder ein Stück Torte zu essen. Diesmal gar nicht so süss. Der Tag geht auch schnell vorbei und wir gehen schon bald unter die warme Decke.

 

Di. 14.9.10 Egilsdadjr – Egilsdadjr Km 4410

Das mit dem schönen Wetter war wohl wieder nicht von langer Dauer. So um 10:00 Uhr kommt der ältere Herr zu uns an die Türe klopfen, ja ob wir schon wüssten, dass wir morgen früher am Hafen sein müssen, wegen starkem Sturm wollen sie früher ablegen um diesem voraus zu fahren. Kurze Zeit später kam dann auch eine SMS vom Ticketverkäufer und bestätigte dies. Zu guter Letzt kommt auch noch eine SMS von der Fährgesellschaft. Na ja, dann eben, wir können es ja eh nicht ändern. Der Regen lässt auch den ganzen Tag nicht nach und dann kommt auch noch Wind dazu. Die Personen, die mit dem Zelt unterwegs sind, finden dies auch nicht gerade lustig und bauen im grössten Regen und Wind Ihr Zelt ab. Die Polizei liest dann unterwegs auch noch eine völlig durchnässte Familie mit einem Kleinkind auf.

Auch dieser Tag endet im Kaffee mit netten Gesprächen mit den zwei aus dem TG. Sie sind eben von den Pechvögeln mit Zelt. Die Nacht haben sie dann in Ihrem Auto verbracht, ein kleiner Fiat, also nicht gerade viel Platz. Sie haben das ganze aber doch ziemlich locker genommen. Bei uns allen ist jetzt das Gefühl da, froh zu sein, wenn wir Zuhause sind.

 

Mi.15.9.10 Egilsdadjr – Seidisfjordur  Km 4442

Für heute mal wieder den Wecker gestellt, muss ja üben, wenn wir wieder zu arbeiten anfangen. Alles bereit zur Abfahrt, noch schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen, da wir nicht Vorhaben auf der Fähre zu essen. Zu teuer und Geschmacklich nicht gerade das Gelbe vom Ei. Dann mal los zum Hafen.

Dort angekommen, warten bis wir einchecken können. Geht auch sehr bald los. Da trifft man ja schon die einen oder die anderen, wo man auf der Hinfahrt schon getroffen hat. Die ersten Neuigkeiten ausgetauscht und auch schnell erfahren, dass es am Dienstag im Süden so stark gewindet hat, dass sogar die schwereren LKW Mühe hatten, vom Wind nicht umgeworfen zu werden.

Das geht ja ziemlich schnell mit verladen, also los auf die Fähre. Wir sind bald die ersten, weil wir ja auf das obere Deck kommen. Aber so wie die uns haben reinfahren lassen, mussten wir uns schon fragen, ob die Spinnen, was wir dann auch so kommuniziert haben. Da ging`s wieder mal ums Gelascht werden und wir hatten wieder das gleiche Theater wie bei der Hinfahrt. Nach einiger Zeit geht es ja doch und der eine hat Chrigi versprochen, dass er Durinchen auch Lascht. Na also, Kabine in Beschlag nehmen und los Richtung Dänemark.

Danach mal einen Becher Kaffee geniessen und sich noch ein bisschen austauschen, was man so erlebt hat. Man hört viele Interessante Geschichten und der Tag vergeht dann auch ziemlich schnell. Noch Abendessen und dann mal schlafen.

 

Do. 16.9.10 Fähre Km 4442

Schönes Wetter, fast kein Seegang, was will man mehr. Bald in Torshavn angekommen, können wir uns auf dem Land bis 20:00 aufhalten. Wir spazieren dann mal ein wenig im Dorf herum und gehen etwas kleines essen. Hier scheint das auch normal zu sein, dass die Tische weder abgeräumt noch abgewischt werden.

Dann mal Richtung Kneipe, ein lecker Bier trinken. Da tummelt sich ein Strassenmusikant oder was auch immer der ist und Ihn scheinen alle im Dorf zu kennen. Nach einiger Zeit kommen dann auch noch welche dazu, die wir von der Fähre kennen. Der Strassenmusikant hat die schnell im Visier und fragt, ob Sie und wir das Lied kennen “Seemann lass das träumen“. Die einen sagten dann, ja, dass kennen wir. Der Strassenmusikant sagte uns, dies sei das einzige Lied, das er auf Deutsch in seinem Buch hat. Dann also Gitarre angestimmt und einige versuchten auch mitzusingen. Der Strassenmusikant hat über alle vier Backen gestrahlt und alle schienen Zufrieden. Der Musikant hat dann noch weiter auf seiner Gitarre gespielt, hat uns aber in Ruhe gelassen. Nach einer gemütlichen Runde und einiger Zeit, gingen wir wieder auf die Fähre, nur um zu erfahren, dass sie erst um 23:59 ablegen. Wieder wegen starkem Sturm. Warum um diese Zeit, da sie den Hafenplatz Stundenweise bezahlen müssen und um 24:00 eine weitere Stunde anfangen würde und sie somit noch mehr an Hafengebühren zahlen müssten. Wusste ich bis dahin auch nicht. Wir dachten, ja also, jetzt langst dann aber.

Wir schenken dem ganzen Getue keinen Beachtung mehr, weil? Ändern können wir ja doch nichts. Den Tag und Abend verbringen wir wieder in der Cafeteria oder in der Kabine. Zu später Stunde erfahren wir, dass die Fähre bis auf weiteres nicht fährt, Sturm. Schlafenszeit und mal abwarten.

 

Fr. 17.9.10 Fähre Km 4442

Ich schlafe schon wieder nicht so viel, denn die Betten sind nicht so gut und man erwacht mit ziemlichen Rückenschmerzen. Andere hingegen sagen, sie schliefen zuhause nicht so gut. Um ca. 06:00 Uhr legen wir dann endlich in Torshavn ab, mit neun Std. Verspätung. Nach ewigem Herumwälzten stehe ich dann auf, Frühstücken und mal frische Luft schnappen. Den Tag mit lesen und quatschen verbringen und schauen, was es sonst noch gibt.

Im frühen Nachmittag erfahren wir, dass ein älterer Herr zusammengebrochen sei, der hätte wahrscheinlich einen Epileptischen Anfall. Schnell kam dann auch die Durchsage, ob sich an Bord ein Arzt befindet. Wir haben dann dem ganzen auch nicht weiter Nachstudiert. Ca. eine Std. später sahen wir dann, dass sie beim Helikopterlandeplatz. die Gitter herablassen, dann dachten wir, jetzt ist wahrscheinlich doch nicht so gut. Ziemlich lange Zeit später hat sich das auch bewiesen, der Heli kam angedonnert und wie wir eben alle sind, hat sich bald eine Riesenschar von Leuten gesammelt um zu gaffen. Die Begleitperson und der Patient wurden danach ausgeflogen. Schnell sind wieder alle weg und verkrümeln sich in die Cafeteria, auch wir. Mit einem grossen Becher Kaffee und etwas zum beissen sind wir auch schnell wieder glücklich.

Noch mit ein paar Leuten schwatzen und schon bald ist es Abend, Abendessen, Lesen und noch herumlungern.

 

Sa. 18.9.10 Fähre – Esbjerg – Raststätte Hüttener Berge Km 4650

Der Tag fängt wieder mit schönem Wetter und Ruhiger See an, was sich zum Glück auch nicht ändert. Die meisten sind sehr ungeduldig, auch wir, wann wir denn endlich in Esbjerg ankommen. Den Tag mit Kontaktetauschen, auf dem Deck spazieren und nichts tun verbringen.

Endlich sehen wir Land, also kann`s ja nicht mehr lange dauern. Juhu, wir sind da, doch bloss nicht zu früh gefreut. Da wir ja mit Durinchen fast als erste reinfahren mussten, können wir natürlich auch als letzte raus. Wir mussten ganze 2 Std. warten, bis wir endlich abfahren konnten, es ist mittlerweile acht Uhr Abends. Nur weil gewisse Leute sich in Island Schrottkarren gekauft haben und sich diese nicht mehr aus eigener Kraft bewegten, dass heisst schieben. Endlich, auch wir können nun endlich rausfahren.

Auf einem Parkplatz in der Nähe verabschieden wir uns noch von einigen, die wir so kennengelernt haben. Wir entscheiden uns, noch ein Stück zu fahren, solange es noch geht. Auf der Raststätte Hüttener Berge machen wir dann halt, essen noch etwas kleines und gehen dann schlafen.

 

So. 19.9.10 Raststätte Hüttener Berge – Baden-Baden Km 5469

Wie könnte es anders sein, es regnet schon wieder und dies in Strömen. Dann eben Frühstücken und losfahren. Wir kommen ganz gut voran, trotz des vielen Verkehrs. Auch das Wetter meint es wieder gut mit uns. In Munster gehen wir noch das Deutsche Panzermuseum besichtigen. Die sind alle sehr gut erhalten oder restauriert. Gewisse kleinere Geschichten die man da lesen kann, sind interessant. Alles angeschaut und schöne Fotos gemacht, gehen wir langsam weiter. Wir machen aber noch in der Futterkrippe halt, das ist ein kleines Restaurant vis a vis des Museums. Da gibt es währ schafte Deutsche Küche für wenig Geld.

Gut gegessen und satt, fahren wir weiter. Zwischendurch einmal einen Kaffeehalt und immer weiter Richtung Baden - Baden. Dort wollen wir Übernachten. Ich hoffe es reicht noch, da die meisten Campingplätze um 22:00 Uhr schliessen. Wir haben wohl grosses Glück, denn ca. 5 Minuten nach unserer Einfahrt im Campingplatz Adam ging die Barriere zu. Wieder nur etwas kleines zwischen die Zähne, es war ja schon wieder 22:15 Uhr. Dann noch ein wenig lesen und danach schlafen gehen, damit wir morgen fit sind um den Rest noch unter die Räder zu nehmen.

 

Mo. 20.9.10 Baden-Baden – Riedbach Km

Heute stehen wir nicht schon um sieben auf, da es ja nicht mehr so weit bis nach Hause ist. Zuerst gehen wir im Real einkaufen, wenn wir schon mal in Deutschland sind, danach gemütlich Frühstücken und weiter geht es. Ach ja, es ist schön warm und kein Wölken zu sehen. Das Ziel kommt immer näher. Aber bevor wir ganz am Ziel sind, machen wir noch einen Halt, bei unserer Dorfkäserei, um leckeren Käse und feine Joghurts zu kaufen. Die Besitzerin, Frau Fankhauser hat sich sehr gefreut über unseren Besuch.

Endlich geschafft. Doch leider noch nicht ganz, denn jetzt kommt noch das Ausräumen von Durinchen. Dies ist dann zu zweit auch schnell geschafft. Nun, noch die meisten Sachen wieder dorthin, wo sie hingehören und dann Feierabend. Ich trinke jetzt noch einen Tee, schreibe Tagebuch und Chrigi ist noch aufs Motorrad. Der ist doch verrückt, nach so viel fahren, aber wenn ihm das guttut, dann soll er. Ist ja auch der schönste Sonnenschein.

 

 

Zusammenfassend möchte ich sagen:

 

Es war eine schöne und Abwechslungsreiche Zeit in Island. Die Landschaft ist eben wirklich beeindruckend, das schönste grün und im anderen Moment denkt man, man sei auf dem Mond oder auf einer riesen Kiesgrube. Die Isländer sind auch extrem am Aufforsten, was sich auch gut im Bild macht. So viele Island Pferde habe ich im 2008 nicht zu Gesicht bekommen und auch so viele Arten und Farben.

Es hat auch wieder einmal richtig gutgetan, solange nicht von allen Seiten “belagert“ zu werden und abzuschalten. Ich habe es auch sehr genossen, mit Chrigi eine so lange Auszeit zu geniessen, wir waren beide viel ruhiger und Ausgeglichener.

Zu Isländern selbst müssen wir sagen:

Die Isländer selbst sind eher Chaoten, sie lassen sehr viel, was alt oder kaputt ist, einfach irgendwo stehen, egal ob auf dem Hof, oder mitten in der Pampa. Auch zu Ihren Häusern schauen sie nicht wirklich. Die Arbeitsmoral, naja, wir sagen mal, die denken“ Es hat ja was mit Arbeit zu tun, also lassen wir es besser bleiben“

Mit den Campingplätzen ist es leider eine Lotterie, ob sie sauber sind, oder versaut. Wir haben da leider sehr gute, aber auch ganz schlechte Erfahrungen gemacht und wenn man sie dann fragt, ob man hier auch noch etwas bezahlen soll, bekommt man gesagt, Ja.

Trotzdem ISLAND WIR KOMMEN MAL WIEDER

Doch zuerst werden wir uns anderen Ländern widmen, Ihr werdet ja sehen wo………….